Osttimor
 
Land:
Der Inselstaat Osttimorerlangte seine unabhängigkeit im 21. Jahrhundert. Es ist das einzige Land in Asien, dessen Stattsgebiet komplett südlich des Äquators liegt
(Bevölkerungsdichte 78,1 Einwohner pro km² ) Die Gesamtfläche des Landes  beträgt 14.954,44 Quadratkilometern.
 
Einwohner:
1.167.242  (Volkszählung 2015)
 

Hauptstadt:
Dili
 
Sprache:
Tetum, Portugisisch
 
Währung:
US-Dollar ($)
Derzeitiger Wechselkurs:
1€ = 1,12 $
 
Gefahrene Kilometer:
 
Kilometer gesamt: 395,92
- Motorrad: 112,4 km
- Roller: 283,52 km
 
Weiter Flug nach Australien: 843 km
 
Zeitraum:
Gesamt: 04.08.2016 - 22.08.2016
 


Gesamtdauer in Osttimor: 18 Tage
InformationenBerichteGalleryRoute 
„Sein Leben verstehen, heißt wach werden für die Wirklichkeit
 
~Monica Minder
Osttimor   
Eine einfache Mahlzeit im lokalen Restaurant 1,5-3 USD
Die Preise sind etwas teurer als in Indonesien, jedoch gibt es hin und wieder auch Produkte wie z.B. Thunfisch der in Osttimor günster ist. Wenn man sich an das lokale Essen hält ist Osttimor ziemlich preiswert.
Lebensmittel:
Tankstellen sind in Dili vorhanden. In Ländlichen Regionen gibt es normales Benzin, meist nur aus Pet Flaschen. Für kleine Mengen ist dies kein Problem, wer mehr braucht sollte sich vorher erkundigen.
Tanken/Benzin: 
An jeder Ecke gibt es kleine Werkstätten und Mopedgeschäfte. Meistens sind die Menschen freundlichen und hilfsbereit. Es kann einem aber auch passieren, das sie nur weil sie einen Ausländer sehen utopische Preise nennen oder einfach zu faul sind aufzustehen. Wir wollten den Rahmen schweißen lassen in einer Werkstattt für Trucks, weil sie das richtige Mic  Schweißgerät hatten. Das war harte Überzeugungsarbeit und wir mussten mehrmals wieder kommen.
Werkstätten:
In Osttimor sollte man seine Sachen im Blick haben, weil gerne Dinge die nicht richtig fest verzurrt oder abgeschlossen sind mitgenommen werden. Allerdings handelt es sich hier eher um Gelegenheitsdiebe und nicht um Gewalttätigkeiten. Wir als Personen haben uns steht´s sicher gefühlt. Natürlich sind die sozialen Unterschiede sehr hoch und somit sollte man auch hier wissen wohin man geht, wenn man  Nachts auf der Straße unterwegs ist. Wir haben uns allerdings auch Nachts frei in Dili bewegt. 
Sicherheit:
Gasthäuser/ Homestays / Hotels
 

Es gibt einige Homestays und Gasthäuser. Die Preise starten von 25 USD
 
Da wir allerdings bei einer Privatperson gewohnt haben können wir hier leider keine Empfehlung geben
 
Campingplätze:
 
Es gibt keine offiziellen Campingplätze.
 
Wildes Campen
 
Soll möglich sein, besonders östlich von Dili, wir haben es nicht ausprobiert.
Übernachtung
Freie W-Lans gibt es zwar an einigen Stellen oder in Hotels und Hostels, aber häufig sind sie langsam und zeitlich beschränkt, so dass wir uns vor Ort eine Sim Karte besorgt hatten.
 
Die beste Firma dazu ist:
Timor Telecom im Timorplaza in Dili zu finden
 
Eine Sim Karte kostete 1 USD. Diese kann man dann mit beliebigem Guthaben aufladen.
 
Eine weitere Firma ist Telcomcell, aber in unserer Zeit dort war das Netz deutlich langsamer.
Internet / Sim Karte
Dili war nun unsere Endstation auf dieser Inselkette. Hier gab es nun keine RORO Fähre mehr und wir mussten das ersten mal mit einem Container verschiffen, um weiter nach Australien zu kommen.
 
Osttimor (Dili) - Australien (Darwin)
 
Hier gibt es nun 3 verschiedene Gesellschaften die dies vornehmen können.
 
1. SDV:
Diamantino DA CRUZ
diamantino.cruz@bollore.com
Etwas teuerer, dafür kommt das Motorrad schneller in Dili an.
Route: Dili - Darwin
______________
 
2. ANL: (Früher Perkins)
Patrik Chan
sales@anltl.tl / Pchan@anltl.tl
 
ANL verlädt auch einzelne Motorräder. Der Container geht dann raus wenn er voll ist, das kann unter Umständen zu Wartezeiten führen.
 
Ruote: Dili - Surabaya - Darwin
Andersrum geht das Schiff direkt von Darwin - Dili
 
______________
 
3. Marianna:
Ansprechpartner: Frau Alex Nguyen:  a.nguyen@pae.marianaship.com
 
Ansprechpartner in Dili:
Chen peng
Sales & Customer service.
Crossland Shipping Services,Lda / 2/F Building A,Palm Business & Trade Centre
Surik Mas,Fatumeta,Bairo Pite,Dom Aleixo Dili,Timor Leste
Skype:chen_peng18
Mb:670-77167116
chenpeng.crossland@psedili.com
 
Nach einigem Abwägen haben wir uns für Marianna entschieden. Insgesamt haben wir 4 Bikes in einen 20 Fuß Container geladen.
 
Folgende Kosten sind bei uns entstanden:
 
Dili:
 
DOC FEE              USD 30.00/BL
LOLO (Lift on/Lift off): USD 20.00/20’
Wharfage:                    USD 50.00/20’
Gov Tax:               OFR X 2,64%/BL
Container Transport vom Container Hof zum Hafen  85USD
Lagerzeit im Hafen: 5 USD pro Tag
 
Gesamt Dili 234,24 USD = 323,19 AUD
 
Fracht:
20 Fuß Container: 811 USD
 
Darwin: 
 
Lolo: 10 AUD
Port Sec: 30AUD
DTHC: 500 AUD
DOCS: 85 AUD plus 10%
 
Gesamt: Fracht und Darwin: 1746,38 AUD
 
AQUIS Inspektion (Quarantäne)  130 AUD Minimum. Wenn das Bike nicht sauber ist dann fallen mehr Gebühren an.
Qube Verladefirma und Bereitstellung für AQUIS etc. am Hafen von Darwin 466,40 AUD
 
Gesamt 2665,97 AUD =1998 USD für 4 Bikes
 
Somit Pro Bike 500 USD = 441 € (Wechselkurs  im August 2016)
 
Schiffsroute: Dili - Surabaya - Darwin
Dauer: 3-4 Wochen
 
Verschiffungsablauf
Dili:
Nachdem wir uns mit Marianna  in Verbindung gesetzt haben und uns ein Angebot eingeholt hatten, sind wir direkt vor Ort zu Crossland Shipping (Adresse weiter oben) in Osttimor vorstellig geworden, um die Details abzuklären. Marianna Hat bisher keine Ausländischen Bikes verschifft, weswegen sie nicht genau wussten wie die genaue Abwicklung mit einem Carnet de Passage läuft.
 
Nach dem das Datum (14.08.2016) der Verschiffung klar war, mussten wir unsere Bikes selber im Container verladen und verzurren. 
 
Darauf hin fuhren wir zum Zoll am Hafen und ließen unsere Carnets ausstempeln, ohne das der Zoll die Bikes auch nur gesehen hatte.
 
Das abgestempelte Carnet brachten wir zurück zurück zum Crossland Shipping Büro, welches hier für Verwirrung sorgte, denn die Papiere sahen ja nicht so aus wie gewohnt. Sie hatten noch nie das Carnet de Passage in der Hand gehalten und wussten somit nicht was damit zu tun sei. Sie versicherten uns sie wollen es kläre, aber leider hielten sie uns nur hin. Als die Zeit drängte und das Containerschiff bereits im Hafen entladen wurde (es war bereits der 16.08.2016, das Schiff hatte somit "nur" 2 Tage Verspätung), fuhren wir erneut ins Büro, um zu sehen was dort vor sich ging. Hier wurde uns nun mitgeteilt, das die Papiere nicht stimmen würden und wir nun 14 Tage auf das nächste Schiff warten sollten. Es strahlte uns totale Ahnungslosigkeit entgegen. Das wollten wir auf keinen Fall. Sie wollten den Container aber nicht zum Hafen bringen. Wir sollten also erstmal mit dem Chef der Truppe verhandeln der gerade am Hafen war. Dieser ließ sich nach langem Reden dann irgendwie doch überzeugen das das Carnet de Passage reicht und jetzt hieß es schnell schnell, damit unser Container doch noch auf das Schiff konnte. Dabei wurden uns die Lagerkosten von 5 USD am Tag und der LKW Transport zum Hafen mit 85 USD noch schnell untergeschoben, weil Marianna nicht selber verladen kann. Diese Kosten waren zuvor nicht im Angebot enthalten, aber hier war nun wirklich keine Zeit zum Diskutieren.
Dadrauf achten, das das Siegel erst nach dem Wiegen und der Begutachtung vom Zoll verschlossen wird. Unser Agent hatte ihn schon einmal vorher verschlossen und wir mussten ihn daraufhin wieder aufbrechen. Nachdem der Container im Hafen angekommen war, holten wir den Zoll zur Inspektion, der lediglich den Container wog und dann das Siegel erneut anbrachte. Jetzt war es klar, unser Container war in letzter Minute noch auf das Schiff gekommen . 
 
Am nächsten Tag holten wir unsere Bill of Lading ab. Ein wichtiges Dokument um auf der anderen Seite den Container wieder in empfang nehmen zu können.
 
Darwin:
In Darwin herrschte wieder große Ahnungslosigkeit, wie die Bikes aus dem Zoll zu bekommen seien. Auch hier war wieder das Problem, dass Marianna nur ein kleines Unternehmen ist und sie somit keine eigenen Facilities zur Entladung haben.
 
Am besten geht man direkt ins Büro von Marianna vor Ort in Darwin und beredet die Entladung dort.  Wir mussten eine Zweitfirma (Qube) organisieren, die den Container entlud und bereitstellte für AQUIS und den Zoll. Selbstverständlich arbeiten die nicht umsonst und präsentierten uns einen Kostenvoranschlag von knapp 1.000 AUD. Nach langen Verhandlungen und gutem Willen auf der Seiten der Entlade Firma konnten wir den Preis auf die Hälfte reduzieren ( sie berechneten statt zwei Arbeitern nur einen).
Wir vereinbarten einen Termin beim Zoll und mit Qube und durften selber bei der Entladung dabei sein. Mit  einem Begleitfahrzeug und ausgestellten Besucherpässen wurden wir zu unserem Container geleitet, der zu unserem Wunder schon offen und entladen war. Der Mitarbeiter der AQUIS Gesellschaft untersuchte die Bikes ziemlich genau mit Spiegel und Lampe in jeder kleinsten Ritze. Natürlich hatte er an beiden Bikes eine Kleinigkeit zu bemängeln, was aber durch den Qube Mitarbeiter schnell erledigt wurde. Nachdem alles nun bezahlt war, durften wir den Hafen mit unseren Bikes am 16.09.2016 verlassen. Also nach einem Monat, hatten wir die Bikes wieder in den Händen.
 
Fazit: Wenn man genug Nerven und die Zeit hat, dann ist eine Verschiffung von Dili nach Darwin möglich mit einem passablem Budget.
Verschiffung
Links-Verkehr
Relativ leere Straße. Viele UN Fahrzeuge. Die Bevölkerung ist relativ arm, weswegen es nicht sehr viele Fahrzeuge gibt, es sei denn sie sind vom Staat oder irgend welchen Organisationen die es hier zu Hauf gibt.
 
Straßenzustand:
Die Straße von der Grenze zur Hauptstadt Dili ist ziemlich gut ausgebaut. Natürlich befindet man sich in einem Dritteweltland, da fallem einen die Löcher in der Straße auch nicht mehr so auf. Selbstverständlich gibt es keine Autobahnen, aber man kann ziemlich zügig unterwegs sein. Weicht man von den Hauptstraßen ab, so sind die Straßenverhältnisse nicht mehr so gut und bald hört dann auch der Asphalt auf. Mit unseren Enduros kein Problem, aber nachdem unsere Bikes Verladen waren, sind wir mit einem Scooter in die Berge gefahren, da wurde es dann doch ein wenig ungemütlich ;-)
Verkehr
Eine KFZ Versicherung ist in Osttimor nicht vorgeschrieben. Wir hatten für unsere kurze Zeit keine. Wer es dennoch versuchen möchte der kann sich bei der National Insurance Timor Leste  umschauen.  Die bieten dort eine Versicherung für 1 Jahr an.
KFZ Versicherung  
East Timor ist kein Carnet de Passage pflichtiges Land. Allerdings geht es wesentlich schneller und komplikationsloser wenn man eines hat.  Somit haben wir die Carnets an der Grenze Einstempeln lassen. Mit etwas Hilfe unsererseits ging das schnell und ohne Probleme. Auch das Ausstempeln am Hafen ging ohne Nachfragen und ohne das jemand die Bikes gesehen hat.
KFZ Einfuhr (Zoll / Carnet de Passage)
Einreise:
Die Einreise nach Osttimor ist ziemlich Problemlos. Als Deutscher benötigt man weder einen Antrag von der Botschaft noch sonstige dubiose Unterlagen. Man nehme seinen Reisepass und sein Carnet de Passage und fahre an die Grenze.
 
Vor Ort wird man gebeten einen kleine Zettel auszufüllen und schon kann der Stempel in dem Reispass plaziert werden. Damit hat man eine Visalänge von 90 Tagen und kann problemlos einreisen.
 
Ausreise:
Ohne Probleme am Flughafen bei Ausreise ausgestempelt
 
Genutze Grenzübergänge:
1. Landgrenze Atambua - Batugade
2. per Flugzeug ausgereist. Dili Flughafen
 
Visa
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Letztes Update: 09.03.2017
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