Lahore; Islamabad; Abbottabad; Mansehra; Besham; Chilas; Gilgit; Karimabat; Gulmit; chinesische Grenze; Skardu
„Sei glücklich für diesen Moment. Dieser Moment ist dein Leben.“
~Omar Khayyam
Route KKH bis zur Chinesischen Grenze
Pakistan
Land:
Pakistan ist ein Staat in Südasien. Er grenzt im Südwesten an den Iran, im Westen an Afghanistan, im Norden an China sowie im Osten an Indien. Die Gesamtfläche des Landes beträgt 880.254 Quadratkilometer.
Einwohner:
172,8 Millionen
Hauptstadt:
Islamabad
Sprache:
Urdu
Englisch
Währung:
Pakistanische Rupie PKR
Derzeitiger Wechselkurs:
1€ = 130 PKR
Gefahrene Kilometer:
Tim und Lilly: 4.662 km
Eisenbahn mit Tim und Lilly: 870 km
Gesamtkilometer : 5.532 km
Zeitraum:
09.12.2013- 09.04.2014
Tage: 4 Monate (120 Tage)
Täglicher km Durchschnitt:
(Auch Ruhetage und Arbeitstage in Roshni sind enthalten)
Tim und Lilly: 46,1 km/Tag
Leibgarde macht jetztmal für uns den Weg frei und wir quetschten uns dann durch.
"Made in Pakistan" Professionelles Lampenträger richten
an der XT600 garantiert nicht nacht Reparaturhandbuch
Nun war die Zeit gekommen uns schweren Herzens und endgültig von diesem aufregendem Land zu trennen.
Es ging nun wirklich nach über 4 Monaten!!! in Pakistan rüber zum Nachbarn Indien. In ein paar Tagen schon fuhr unser Zug von Amritsar, auf den wir auch noch unsere Moppeds bekommen mussten.
Pakistan war eigentlich unser zweites ganz großes Überraschungsland nach Georgien auf dieser Reise. Wir kamen mit Furcht, Bildern aus den Medien von fanatischen Idioten. Das Bild musste aber sehr zügig revidiert werden. Schnell hat uns dieses Land zutiefst beeindruckt. Wir sind uns sicher zu mindestens hier in verschiedenstes Bereichen tief das Innerste des Landes und der Kultur berührt zu haben. Besonders die freundliche Art der Menschen, welche uns an jeder Stelle mit offenen Armen empfangen haben und oft mit aller Kraft versuchten sich mit unglaublicher Gastfreundschaft diesem medialen Negativimage entgegenzustemmen. Sie bedankten sich dafür, dass wir sie in ihrer Heimat trotz aller Widrigkeiten besucht haben. Beeindruckt waren wir von ihrer Zivilcourage uns auch in angespannten oder unübersichtlichen Situation immer schützen zu wollen. Sei es nun in Belutschistan, wo wir von Passanten bei einem Streik zwischen Sunniten und Schiiten und der Straßenblockade recht schnell zur Sicherheit in ein Armeegebäude gebracht wurden. In Kohistan wo man uns bei der Sprengung von Steinen zielsicher unter den LKW bugsierte und in noch vielen anderen Beispielen mehr. Sie hatten immer ein Auge auf uns die gefährdeten Ausländer. Sie wussten doch selber viel besser als wir bezüglich der Gefahren die hier lauerten und versuchten uns davor zu bewahren. Wir sollten ihr Land bestmöglich in Erinnerung behalten, uns überall wie Ehrengäste fühlen, auf die man selbst in den entlegensten Winkeln nur gewartet hatte. Dafür war ihnen oft keine Anstrengung zu groß.
Man merkt doch sehr schnell, das Leuchten in den Augen der Menschen, denen man alleine mit der Anwesenheit eine unglaubliche Freude machen kann und das sie es ernst meinten.
Vermeintlich haben wir also alles in Europa, das wird einem aus dieser Perspektive sicherlich schnell klar. Zumindest im Verhältnis sehr oft materiell kann man dann schon als bald einschränken.... Denn ein Lächeln was man bei einem Gespräch am Straßenrand, Durchfahrt kleiner Dörfer ständig erhält kann derart süchtig machen, dass man sich oft die Frage stellt: Haben wir wirklich alles? Was ist überhaupt alles? Was haben wir nicht? So was haben wir zumindest auf unserer bisherigen Reise nicht erlebt und deshalb sagen wir hiermit nochmals DANKE an alle die wundervollen Menschen die uns mit offenen Armen aufgenommen haben und diese Einblicke, Denkanstöße und Erinnerungen ermöglicht haben.
Rhesusaffe (Macaca mulatta)
Rhesusaffenkind beim Klettern
Danach streiften wir Islamabad und zurück nach Lahore. Ein kurzer Zwischenstopp von ein paar Tagen in Roshni, um sich nun wirklich endgültig zu verabschieden und unseren Kühen (Kobutri, Tim und Lilly) noch einmal Lebewohl zu sagen. Unsere Moppeds wollten mal wieder kleine Reparaturen erledigt haben, so z. B. Lilly, bei welcher der Lampenträger aufgrund des Kontakts mit dem pakistanischen Mopped immer noch verzogen war. Das Metallgestänge wurde nun mit Gewalt eines langen Rohres wieder in Form gebracht. Ja liebe GS-Fahrer wir haben halt alte Trecker und das ist auch gut so....
Die Pakistanis nahmen es trotzdem mit Gelassenheit. Für Ausländer machten sie gerne Platz. Wir sind doch Gäste ist doch klar. Natürlich schämt man sich trotzdem dabei ein wenig, wenn man gegen den Strom muss. So was würde man in Europa nie machen, das Echo wäre die totale Erbostheit von uns Wutbürgern. Hier beschwerte sich niemand. Unser Soldat lief also vorweg und jeder versuchte für uns irgendwie eine kleine Lücke freizugeben. Mit Gepäck sind wir allerdings trotzdem ziemlich breit. Mal links direkt am Abhang dran vorbei, mal mittig durch die Lkws durch, mal rechts an der Felswand entlang quetschen wir uns durch. Erfindungsreichtum war hier gefragt!
Mit Geduld schafften wir es so weit zu kommen, dass wir endlich wieder richtig rollten. In den nächsten Dörfern fragten uns alle Fahrer, ob es nun wieder weiter geht und wir durchgekommen wären. Vorsichtshalber setzten sie sich schonmal einige ans Steuer, obwohl es sicher noch viele Stunden dauern würde.
Wir wollten weiterhin unserem Plan irgendwie treu bleiben und bis nach Mansehra durchkommen, auch als die Dunkelheit hereinbrach. Wir huschten nun einfach noch schneller mit hohem Tempo durch jeden Checkpoint hindurch. Als sie uns bemerkten, waren wir schon vorbei. Nachdem wir den Siran Fluss überquert hatten, fiel bei Lilly auch noch das Abblendlicht aus, aber... puh wir hatten den kritischen Teil mit Kohistan verlassen. Mit Kopflampe als Scheinwerferersatz kämpften wir uns die letzten 50 km durch die pechschwarze Nacht über den letzten Pass und wollten nur noch irgendeinen Platz zum Schlafen.
Völlig erschöpft mit verrußten, schwarzen Gesichtern und Händen checkten wir in das nächstbeste Hotel ein.
Wenn wir von Hotel sprechen, dann geht es üblicherweise um Zimmerpreise von umgerechnet 5-8 € pro Nacht für zwei Personen und ist weniger dekadent als es klingt. An der Rezeption wurden wir verwundert betrachtet. Wir hatten uns erfolgreich aus der angespannten Zone evakuiert und waren wieder in Freiheit, ohne morgens die schwerbewaffnete Eskorte vor der Tür zu haben. Wir schlugen uns die Bäuche voll mit Reis und Hühnchen,Rotis aufs Zimmer. Seit Tagen hatte nichts mehr so gut geschmeckt!
Millimeter rechts, Millimeter links an den Autos oder Steilwänden vorbei, oder einen Millimeter vor dem Abgrund......
Unsere Eskorte hat uns wieder aufgespürt. Frage: Wenn gleich hier gesprengt wird,
warum sind dann noch soviel Leute hier? Achso wir sind in Pakistan.
Nun standen wir also in erster Reihe mit unseren"Big Bikes" und die Massen scharrten sich um uns, um diesen seltenen Besuch zumindest mit Starren für alle Ewigkeit in sich aufzunehmen. Die Masse wurde immer größer und bestand zu 100 % aus Männern. - Die wenigen Frauen saßen geduckt in der Ecke mit dem Blick von der Straße abgwandt. Man merkte wir waren in Kohistan.... Plötzlich waren die Eskortenjungs wieder neben uns. Freundlich lächelnd stiegen sie aus ihrem Einsatzfahrzeug und begrüßten uns.
Die Situation wird unübersichtlich. Gleich wir vor uns die Strasse freigesprengt.Vorher noch schnell alle Motorrad gucken.
Wir waren stinksauer. Warum zum Teufel hatte man uns das nicht schon viel, viel früher gesagt, dann wären wir sicher gar nicht losgefahren aus Gilgit.
Immer das gleiche in diesem Land!
Die eine Hand wusste mal wieder nicht was die andere Tat. Schon wurden unsere schlimmsten Albträume wach. -Festsitzen für endlose Tage in Kohistan.... Ganz sicher nicht mit uns.- Wir wollten uns das Fiasko jedoch selber aus nächster Nähe ansehen. Es keimte noch leise Hoffnung, ob wir uns nicht doch mit dem Mopped da irgendwie durchmogeln konnten. Die Eskorte ließ uns erstmal weiter fahren, aber schüttelte nur den Kopf. Die nächsten kleinen Dörfer waren voll mit wartenden Lkws und Bussen. Die Eskorte hatte uns schon lange verloren. Wir waren wütend und wollten wie die Irren nur bis zum Ort des Geschehens. Die Escorte hatten wir mal wieder abgehängt. War das jetzt die richtige Entscheidung, direkt in diesen Hexenkessel zu fahren? Hier gab es Menschen die offensichtlich schon ewig warteten und vielleicht wütend waren.... Die Menschen und Fahrzeuge, Lkws wurden immer mehr auf dem Highway und so langsam Drang es zu uns durch, dass sie schon seit drei Tagen darauf warteten, dass endlich die Straße wieder frei würde. Aus der Ferne sahen wir an den Berg gequetscht die Straße voll mit sich aufgestauten Lkws, bis dahin wo ein ganzer Bereich des Berges einfach auf die Straße gestürzt war. Jetzt waren wir schon mal hier und hatten uns schon an den kilometerlangen Schlangen der Wartenden vorbei gekämpft.
Ganz vorne angekommen konnten wir das Ausmaß der Katastrophe sehen. Hier ging wirklich gar nichts mehr. Ein großer Radlader versuchte sich durch die Massen an Erde und riesigen Steinen zu wühlen, aber für Autos oder auch Moppeds war noch lange kein Platz. Die Armee versuchte die Menschenmassen im Griff zu halten, mal mehr oder weniger effektiv. Die Menschen drängten sich nach vorne, wurden dann durch einen Soldaten als Aufpasser zurückgedrängt. Hatte dieser gerade seine Aufgabe erledigt, ließ seine Konzentration nach und wieder neue Lücken taten sich auf, sodass wieder neue Menschen nach vorne strömten und das Spiel wieder von vorne begann. Total sinnlos diese Ineffizienz aus unserer Sicht und beschreibt doch sehr gut die hiesige Arbeitsweise. Als wir vorne ankamen, wurde es noch schlimmer. Jetzt wollten die Menschen nicht nur die Arbeiten anschauen, sondern auch uns und unsere Motorräder.
Die ersten Checkposten laufen noch entspannt. Wir sind noch in Gilgit-Baltistan.
Olli trägt sich mit Namen,Pass,Kennzeichen,...in das "Hier-blickt-eh-keiner- durch-Eintragebuch"
Frauen beim Wasser tragen. Sie waren hell auf begeistert, dass unter Cocos Helm eine Frau steckt
Der nächste Tag in Richtung Lahore wurde noch ein kleiner Abstecher in das Gebirge über Bhurban. Eine Urlaubsregion der Islamabadis. Wir nannten es schnell den Schwarzwald von Pakistan. Leichte Hügel mit viel Wald und viel Müll, denn Umweltbewusstsein steckt hier noch nicht mal in den Kinderschuhen. Somit haben die Affen immer gut zu essen.
Typisch pakistanisches Essen
Bis hinter Chilas lief auch wirklich alles glatt. Motorradtraum wie eh und je.
Es war ein absolutes Chaos. Wie ein Staudamm, der plötzlich brach. Jeder der Passanten bückte sich nebenbei und hob dabei einen oder auch zwei Steine auf, um sie an passender Stelle wieder ab legten oder einfach den Hang herunterzuwerfen. Sozusagen das letzte "Finishing" durch die wartende Menge. Es gab nämlich inzwischen einen kleinen Weg, Der reichte geradeso für das Mopped. So entstand wie im Ameisenhaufenprinzip, mit Hilfe von Hunderten Händen, eine von Minute zu Minute besserer Fahrweg. Er reichte jedoch bisher erst für Passanten und z.B. Enduros.... Jeder wollte nun irgendwie einfach diese Engstelle passieren. Es war aber nicht für jeden Platz. Wir schafften es irgendwie dieses holperig Stückchen zu durchqueren. Wenn es irgendwann auch für vierrädrige Fahrzeuge weitergehen sollte, würden sich diese auf beiden Seiten zwei bis dreispurig gegenüber stehen und es würde dann erstmal für längeren Zeitraum keinen Millimeter mehr vorwärtsgehen.
Wir hatten Glück. Die erste Hindernis war also genommen, aber jetzt kam der nächste Irrsinn. Uns standen hunderte Fahrzeuge frontal gegenüber. Die Armee versuchte uns einen Weg frei zu pfeifen. Bewaffnet mit der Ak-47 spurtete ein Polizist vor uns gegen den Strom vor uns her. Viele der Fahrzeuge mussten einen halben Meter vor oder zurück. Es funktionierte, aber es dauerte immer wieder ewig und war reinste Millimeterarbeit.
Es knallt gewaltig. Nach den zwei Sprengungen wurden wir angewiesen zu fahren. Ist auch wirklich alles explodiert?
Somit setzten wir uns erstmal lieber mal wieder hinten auf die Pritsche im Polizeijeep und erhielten natürlich auch sozusagen als "Warteehrengäste" das gute Armee-Essen und Olli erklärte den neugierigen Soldaten nebenbei auf einer Karte ihre eigene Region. Sie freuten sich wie die Kinder als Sie ihre eigenen Dörfer und Städte in dieser entdeckten.
Die Arbeit wurde dann endlich wieder aufgenommen und nach ehrlichen drei Stunden hieß es "Go, go, go", also auf die Esel fertig los......!" Wieder einmal bot sich in den nächsten Minuten ein Bild was sich für ewig tief in das Gehirn einbrennt. Die Fußgänger stürmten los, wir mitten im Gewusel angetrieben von der Polizei und von hinten verfolgten uns gleich die Fahrzeuge....
Blick aus dem Eskortenfahrzeug in welches Corinna als Zuflucht vor Schaulustigen gebracht wurde
Wie auch immer sie sich hier her durchgeschlängelt hatten, denn inzwischen war nicht nur die eine Fahrspur blockiert, nein die ganz Eiligen standen nun schon über Kilometer weiter auf der Überholspur. Dazu muss man aber wissen, dass der KKH ohne Randstreifen, Begrenzung mit Leitplanken, etc. existiert. Auf der Talseite ging es z.T. mehere hundert Meter runter. Hier wurde es schon eng, musste man nur an einem Auto vorbei.... Auf Nachfragen bei unseren Aufpassern, wie lange denn dieses ganze Spektakel noch dauern würde, erhielten wir die Antwort. "Eine halbe Stunde!" Haha. Im Hinterkopf hatten wir natürlich die Option vielleicht doch noch mal umzudrehen, Eine pakistanische halbe Stunde macht vielleicht deutsche 60-90 Minuten. Das könnte man riskieren. Klingt nicht schlecht. Es müsse nur noch eine kleine Sprengung stattfinden, da der Bagger die großen Felsen erst nach dieser Zerkleinerungssprengung bewegen konnte. Na das kann ja was werden, dachten wir uns, hier mitten nahe der Menschenmenge. Währenddessen gab es noch mal eine Flut an Menschen, die zu Fuß die Engstelle passierten, aber mit unseren Maschinen war da immer noch nicht nicht dran zu denken. Plötzlich hielt ein Krankenwagen neben uns, durch die Scheiben sah man nur ein völlig verbranntes Gesicht mit in die Luft ragenden versenkten Armen.... Oh je, dieser Patient wurde nun auch zu Fuß hinüber getragen..... Hatte er wirklich so noch eine Überlebenschance?
Lange konnten wir nicht darüber nachdenken, denn jetzt sollte schließlich die Sprengung durch die pakistanische Armee des zu großen letzten Felsbrocken stattfinden die der Radlader so nicht zu bewegen vermochte. Das alles ca. 100 m vor uns. Also alle Mann in Deckung! Tim und Lilly standen im Schussfeld vor dem allerersten LKW's und selber krochen wir zu den Einheimischen unter den LKW die uns schnell dort hinbugsierten. Erstmal passierte nichts.
Ein Soldat kam angerannt und fragte in die Menge, ob jemand eine Zigarette zum Zünden der Sprengladung hätte? Schnell war diese organisiert und er wieder zurück auf dem Weg zur Zündschnur. Ein guter Weg Zigaretten zu schnorren? Wir hofften inständig das er die Dimensionierung der Sprengstoffmenge besser als das Anzünden dieser vorbereitet hatte. Alle Köpfe verschwanden wieder unter den Lkws. Denn wenn auch noch der Hang über uns, dann auf unserem LKW landete.... dann Gute Nacht. Deutsches Sicherheitsdenken... Pfff... Wir warten gespannt.
Dieses mal "rumste" es dann auch gewaltig.
Steinbrocken flogen in alle Richtungen. Da wir uns an diesem nicht wirklich befestigten Hang befanden, rutschten auch losvibrierte Steinbrocken von oben herunter. Wir saßen ja unter dem LKW und uns konnte bei den kleineren Brocken ja nichts passieren. Inzwischen waren wir wohl schon wirklich halbe Pakistanis, die eine gewisse Gelassenheit an den Tag legten. Schnell schoben sie dann noch eine kleinere Sprengung nach. Alle flüchteten wieder unter den LKW und dann war erstmal Mittagspause...! Hä? Der Bagger wurde geparkt und im Schatten wurden Rotis und Dal ausgepackt und von der Armee erstmal an alle Tätigen verteilt. -Mittagspause!?- Damit dauert es jetzt wohl noch eine Stunde länger. Erstmal in Ruhe essen. -"Das hier ja nur Hunderte warteten, dass sie endlich fertig werden, schien niemanden zu stören. Jetzt kommt es auf so eine kleine Stunde auch nicht mehr an.- Allah hat sowieso alles vorbestimmt. Das europäisches Denken kann man hier wirklich getrost beiseitelegen, es würde einen nicht weiterbringen.
Hirten wandern mit Ziegen und Schafen verträumt auf der Straße
Die Eskortenstrecke startete nun und unser Tempo wurde dadurch wie erwartet erheblich langsam. An einem Checkpoint war ziemlich viel los und wir mussten warten. Das Fahrzeug das uns von hier mitnehmen sollte war jedoch noch nicht da. Die Levies scharrten sich bewundernd ums uns. Ich fragte nach, wie die Lage auf der folgenden Etappe wäre. Alles in Ordnung, keine Probleme! Das klang gut, noch lagen wir trotz der verschlafenen "Checkpointjungs" ganz gut in der Zeit, hatten wir diese doch eingeplant.
-Pakistan wäre jedoch nicht Palkistan wenn es nicht noch irgendwo ein As im Ärmel versteckt hätte.- Gegen Mittag sagte man uns an einem Checkpoint, dass es bald nicht mehr weitergehen würde. Die Straße sei irgendwo weiter vorne blockiert..... hiess es plötzlich. Ein Erdrutsch durch die Wassermassen der letzten Tage hätte wohl einen Teil des Karakorum Highways abrutschen lassen. Das wäre aber schon mindestens seit 2 Tagen so. Wir sollten mit ihnen in die Station kommen und erstmal Tee trinken. Es würde noch ewig dauern.
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Letztes Update: 09.03.2017
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